Petruschki

Hi.

Welcome to my blog. I’m a performer and I like stories and storytelling. I’m curious. Hope you have a nice stay!

Petruschkis Fahrt Ins Blaue - Kapitel 10 - Die nächsten Neun

Petruschkis Fahrt Ins Blaue - Kapitel 10 - Die nächsten Neun

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Suzanne Valadon, La Chambre bleue, 1923

Heute werde ich euch also beschreiben, was ihr in den nächsten Kapiteln zu sehen und lesen bekommt.

Bei zwei Kapiteln bin ich mir noch nicht so sicher, wann sie hier auftauchen werden. Das ist meine Reise mit Jango Edwards, dem großen, wunderbaren Clown und Lehrer, seiner Frau, der großartigen Clownin Cristi Garbo und Claudia Cantone, auch eine wunderbare inspirierende Lehrerin und Clownin und dem Nouveau Clown Institut. Das ist mir so wichtig, dass es eine ganze Blogseite werden sollte. Deswegen zögere ich noch, aber vielleicht kommt ja schon bald ein Vorgeschmack auf Petruschki in der Clownsfamilie.

Ich möchte auch über die Jarman Arwards berichten, den Preis für britische Fimemacher. Ich habe da sehr aufregende Sachen gefunden, von denen ich bisher keine Ahnung hatte. Schließlich hat Jarman mich ja auf diese Reise geführt.

Die beiden Kapitel werden also irgendwann irgendwie demnächst dazwischen springen.

Nun also zu Kapitel 11 des Blogs.

Hartung und die Beatles

Wie das wohl zusammenhängt ... Vor allem geht es hier um den Maler Nicolas de Staël.

Nicolas de Stael - Fleurs dans un Vase Bleu (1953) by Cea. is licensed under CC BY 2.0.

Nicolas de Stael - Fleurs dans un Vase Bleu (1953) by Cea. is licensed under CC BY 2.0.

Das Kapitel 12 - Es sollte eigentlich nur ein kleines Zwischenspiel in Paris auf dieser Reise sein, jetzt gibt es aber schon so viele Intermezzi und Seitenwege, die Reise ist überhaupt nicht mehr stringent und hüpft fröhlich hin und her, dass auch das ein ganz eigenes Kapitel werden kann.

Kapitel 12

Zwischenspiel. Auf dem Weg zu El Greco

Der goldene Pariser Nachmittag geht weiter. Von Hans Hartung im Palais de Tokyo schlendern, staunen, laufen wir zur Ausstellung Greco im Grand Palais. Und wir überqueren einige Male den glänzenden sich schlängelnden schimmernden Fluss, die Seine.

Grün blau Perlmutt Fischrestaurant

Grün blau Perlmutt Fischrestaurant

Ein Fischrestaurant, in dem wir nicht gegessen haben. Aber schön sah es aus an diesem Winternachmittag in Paris. Grün Perlmutt Blau und Gold. Vom Knallgiganteninvalidendom kamen wir auf der Rue Fabert an einem winzigen Imbiss vorbei. Wir waren die einzigen Gäste und der alte Mann erzählte sehr witzig über sich und seinen Laden, den es schon seit Jahrzehnten gab. Als Paris noch anders war. Wir aßen inmitten unzähliger Fotos von Filmschauspielern aus den 1950er und 60er Jahren. Der alte Mann hatte selbst ein zerfurchtes und eindruckvolles Filmgesicht.

Kapitel 13

El Greco Knisternde Farben und die Feier des Vertikalen

Büssende Maria Magdalena 1584 Detail

Büssende Maria Magdalena 1584 Detail

Nun also angekommen in der Ausstellung Greco im Grand Palais. Draussen standen die dicken Minnas mit Blaulicht. Abgesehen vom bevorstehenden Streik gab es da ein Superevent von Chanel mit Filmaufnahmen. Irre surreal wie diese Leute in Abendgaderobe zwischen den Polizeiautos defilierten.

Es waren Gatter aufgebaut, um all die Leute in Bahnen zu lenken, die die Ausstellung sehen wollten. An dem Tag waren da gar nicht soviele, wir verloren uns in den Gattern wie verirrte Schafe. Vielleicht waren einige gar nicht erst nach Paris gekommen, denn am nächsten Tag gab es keine U-Bahn und keine Züge, auch Flughäfen wurden bestreikt.

Es war wunderschön wundersam wunderbar Grecos Bilder zu sehen. Auch wenn die Ausstellung sehr eng gehängt war. Trotzdem fingen wir an, leicht zu schweben. Nach oben, nach oben.

Kapitel 14

El Greco Der langen Glieder Tanz in Licht und Schatten

El Greco Die Öffnung des fünften Siegels (auch: Die Vision des heiligen Johannes und Das fünfte Siegel der Apokalypse, bis Anfang des 20. Jh.: Amor divino y amor profano, bzw. Göttliche und irdische Liebe)

El Greco Die Öffnung des fünften Siegels (auch: Die Vision des heiligen Johannes und Das fünfte Siegel der Apokalypse, bis Anfang des 20. Jh.: Amor divino y amor profano, bzw. Göttliche und irdische Liebe)

Hier also geht es weiter mit El Greco - der Wahnsinn kann man da nur sagen. Was für eine wirbelnde Bewegung, wieviel Dynamik und unglaubliche Farben. Auch er war vergssen mit seinem so eigenen Stil, den es noch nie vorher gab. Und lange sollte es auch nichts Vergeichbares geben. Jahundertelang. Als ein Museum Anfang des 20. Jahrhunderts ein Bild von ihm kaufte, wurden die Verantwortlichen als verrückt erklärt. Schliesslich haben ihn die Expressionisten wiederentdeckt. Auch davon werde ich in den zwei Greco Kapiteln sprechen.

Kapitel 15

Plautilla Nelli - Betet für die Malerin

Plautilla Nelli Das letzte Abendmahl 1560

Plautilla Nelli Das letzte Abendmahl 1560

Sie gehörte nicht zu dieser Reise, aber durch diese Reise habe ich sie kennengelernt, als ich nachschaute, wer da ungefähr um die Zeit El Grecos gemalt hatte. Plautilla Nelli gilt als erste Renaissancemalerin. Hier sehen wir ein Detail aus Dem Letzten Abendmahl von 1560. 7 Meter lang und zwei Meter hoch ist dieses Bild. Das ist atemberaubend. Wir haben ja schon bei Artemisia Gentileschi und selbst noch bei Hilma af Klint gesehen, das große Formate für Frauen geradezu anrüchig waren. Das Gemälde lag lange Zeit zusammengerollt und vergessen in Lagerhallen von Klöstern, bis es eine Flut beschädigte und wieder ans Licht spülte. Auch Plautilla Nelli war Jahrhunderte vergessen.

Kapitel 16

Henri de Toulouse-Lautrec “Man muss sich selbst ertragen können”

Henri de Toulouse -Lautrec

Henri de Toulouse -Lautrec

Zu denken, dass ich nie gemalt hätte, wenn nur meine Beine etwas länger wären…” sagte der kleine und sehr junge Mann. Irgendwie zwischen niedlich und alt sah ich Toulouse-Lautrec lange. Aber er war ein ganz junger Mensch, der ein wildes Leben führte und um seine Kunst kämpfte. Abbitte, diesem großen Künstler. Doch fand ich schon immer schön, was er malte, den Blick auf die Menschen, die Einsamkeit, die er zeigte im taumelnden Treiben. Die Tiefe und Weite seiner Kunst war mir nur nicht so klar bewusst.

Kapitel 17

Suzanne Valadon Die Lebensliebende

Suzanne Valadon Selbstpoträt

Suzanne Valadon Selbstpoträt

Trapezkünstlerin hatte sie werden wollen, als Serviererin und Marktfrau hatte sie gearbeitet, und als Model vieler Maler im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Suzanne Valadon fing selbst an zu malen und schuf ein großes Werk. Darunter waren Aktbilder, die weit darüber hinausgingen, was damals gemalt wurde, insbesondere als Frau. “…Wenn ich meine Leinwände aufbaue ersinne ich die Formen, aber die Natur ist der Maßstab an dem ich die Wahrhaftigkeit meiner Gemälde messe, stets angeregt durch meine Zuneigung für das Leben an sich.” (Suzanne Valadon)

Kapitel 18

Paris - Herumstreifen am Tag des Generalsstreiks

Paris Generalstreik 2019

Paris Generalstreik 2019

Das schöne Blau war verschwunden, aber der graue Himmel hatte auch seine Reize. Es gibt Eindrücke aus Paris und vom Generalstreik im Dezember 2019. Sogar im Orignalton. So werdet ihr die Menschen in einem Bus ein kämpferisches Lied singen hören.

Kapitel 19

Félix Fénéon Künstler Sammler Anarchist

Signac Félix Fénéon

Signac Félix Fénéon

Was wir auf der Reise nicht sehen konnten: Félix Fénéon – Les temps nouveaux …Als Zauberkünstler stellt Paul Signac Félix Fénéon dar. Und in der Tat hat er viel hervorgezaubert. Was für eine erstaunliche Persönlichkeit. Dieses Bild war auch das Titelbild der Austellung: Félix Fénéon – Les temps nouveaux im Musée de l´Orangerie. Die konnten wir wegen des Streiks nicht anschauen. Aber seine Geschichte und was er alles vollbracht hat, darüber möchte ich schon gern erzählen. Er arbeitete im Kriegsministerium und war Anrchist, er hat vielleicht sogar eine Bombe gezündet, er war Verleger und hat Joyce herausgebracht und er hat Autoren entdeckt und sie veröffentlicht. Er war Literat und Journalist. Er hat eine bedeutende Sammlung afrikanischer Kunst aufgebaut. Und war schon früh antikolonialistisch engagiert. Noch was vergessen? Er förderte die Künstlergruppe der Neoimpressionisten. Und einiges mehr in diesem Kapitel.

Und dann gehts weiter, mit Bacon, Van Dyck, Sofonisba Anguissola, Werefkin und noch vielen anderen.

Petruschkis Fahrt ins Blaue - Kapitel 11 - Hans Hartung und die Beatles

Petruschkis Fahrt ins Blaue - Kapitel 11 - Hans Hartung und die Beatles

Petruschkis Fahrt ins Blaue - Kapitel 9 -Hilma Af Klint - Bilder aus der unsichtbaren Welt

Petruschkis Fahrt ins Blaue - Kapitel 9 -Hilma Af Klint - Bilder aus der unsichtbaren Welt